Autoren (A-Z)

Dieter Arendt
Dr. phil; Jg. 1922; Germanist; Professor für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur, Emeritus der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Elazar Benyoëtz
geb. am 24. März 1937 in Wiener Neustadt als Paul Koppel; Rabbinerexamen 1959; Gründung der Bibliographia Judaica während eines Berlin-Aufenthalts 1964–1968; zunächst hebräische Lyrik, ab 1969 zahlreiche Aphorismen- und Essaybände auf Deutsch; Auszeichnungen u. a.: Adelbert-von-Chamisso-Preis 1988, Bundesverdienstkreuz 1997, Joseph-Breitbach-Preis 2002, Theodor-Kramer-Preis 2010; lebt seit 1939 in Jerusalem.
Rūta Eidukevičienė
Jg. 1975; 1994–1997 Studium der Germanistik in Kaunas und Vilnius; 1998–1999 Übersetzerin/Dolmetscherin für Deutsch in Vilnius; 1999–2003 Assistentin am Lehrstuhl für Deutsche und Französische Philologie an der Vytautas-Magnus-Universität in Kaunas; 2000–2003 Promotion zum Dr. phil. an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken; seit 2003 Lektorin am Lehrstuhl für Deutsche und Französische Philologie in Kaunas; seit 2006 Leiterin desselben; lebt in Kaunas.
Alexander Eilers
geb. am 15. April 1976 in Fulda; Studium der Englischen Philologie und Philosophie; zeitweilige Tätigkeit als Lektor bei einem Wissenschaftsverlag und Dozent für Erwachsenenbildung; seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Justus-Liebig-Universität Gießen; laufende Promotion in Anglistik; Lehrbeauftragter der Kreisvolkshochschule Lich; Übersetzer, Anthologist (mit Tobias Grüterich: Neue Deutsche Aphorismen, Edition azur, Dresden, 2010 bzw. 2014; mit Sami Feiring: Worte sind Taten. Neue Finnische Aphorismen, aphorismae, Helsinki, 2010) und Herausgeber von Aphorismenbänden; lebt in Gießen.
Klaus Fuchs
Jg. 1966; Geschichtsstudium an der Universität Heidelberg; 1997–2004 Dozent für Deutsch und Deutsche Geschichte an zwei litauischen Universitäten; Leiter des Europastudienzentrums an der Vytautas-Magnus-Universität in Kaunas; lebt und arbeitet in seiner Heimatstadt (Südwestdeutschland).
Rolf Haaser
geb. 1950 in Schapbach (heute Bad Rippoldsau-Schapbach); Studium der Germanistik und Anglistik für das Lehramt an Gymnasien an der Justus-Liebig-Universität 1971–1977; Referendariat für das Lehramt an Gymnasien am Studienseminar Gießen und an der Integrierten Gesamtschule Hungen 1977–1979; ab 1980 Studienrat für Deutsch und Englisch am Gymnasium in Dillenburg; ab 1987 Promotionsvorhaben bei zeitweiliger freiwilliger Pflichtstundenreduzierung an der Schule; gleichzeitig Mitarbeit an verschiedenen Forschungs- und Tagungsprojekten am Institut für Neuere deutsche Literatur der JLU Gießen; 1994–1997 volle Beurlaubung aus dem Schuldienst; in dieser Zeit intensive wissenschaftliche Tätigkeit und Lehraufträge am Institut für Neuere deutsche Literatur der JLU; zahlreiche literarische und literaturwissenschaftliche Vorträge, Lesungen und Publikationen; seit 1999 freier Schriftsteller; Zweiter Vorsitzender des Vereins zur Pflege des künstlerischen Nachlasses von Editha und Felix Klipstein; Aufbau und ehrenamtliche Betreuung des Oberhessischen Literaturarchivs; lebt in Bad Rippoldsau-Schapbach.
Nikola Herweg
Studium der Neuen Deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte in Gießen, Barcelona sowie in Jerusalem; Promotion in Germanistik; wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Literaturarchiv Marbach; Herausgeberin von Gedichtkollektionen (Hilde Domin, Fischer, 2009) und Reiseberichten (Felix Hartlaub, Suhrkamp, Berlin, 2013).Dissertation: „Nur ein Land, mein Sprachland“: Heimat erschreiben bei Elisabeth Augustin, Hilde Domin und Anna Maria Jokl, Königshausen & Neumann, 2011.
Franz Hodjak
geb. 1944 in Hermannstadt, Rumänien; Abitur, Militärdienst, Hilfsarbeiter; Studium der Germanistik und Rumänistik in Klausenburg, Rumänien; 1970–1992 Lektor für deutschsprachige Bücher im Dacia Verlag, Klausenburg; 1992 Übersiedlung nach Deutschland; 1990 Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb; 1991 Ehrengabe zum Andreas-Gryphius-Preis; 1991 Förderpreis des Kulturkreises im BDI; 1995 Stadtschreiber in Minden; 1996 Nikolaus-Lenau-Preis; 1997 Heinrich-Heine-Stipendium in Lüneburg; 1998 Hermann-Hesse-Stipendium; 1999 Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung; 2000 Künstlerstipendium in Schreyahn; 2002 Stadtschreiber in Dresden; 2005 Kester-Haeusler-Ehrengabe der Schillerstiftung; 2006 Förderstipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst; 2007 Stipendium im Herrenhaus Edenkoben; 2013 Siebenbürgisch-Sächsischer Kulturpreis; lebt als freier Schriftsteller in Usingen i.Ts.
Ulrich Horstmann
geb. am 31. Mai 1949 in Bünde; Studium der Philosophie, Anglistik, Pädagogik und Geschichte in Münster; Promotion über Edgar Allan Poe 1974, anschließend Visiting Lecturer an der University of South Africa, Pretoria; Habilitation über Ästhetizismus und Dekadenz 1983; Hochschullehrer in Münster (Westf.) bis 1987; seit 1991 Professor für englische und amerikanische Literatur an der Justus-Liebig-Universität Gießen; Essays (Das Untier 1983), Erzählungen, Romane, Aphorismen, Theaterstücke, Hörspiele, Gedichte seit 1973; gelegentliche Pseudonyme: Klaus Steintal, Horst-Ulrich Mann; Kleist-Preis 1988; lebt in Marburg.
Vytautas Karalius
geb. am 15. April 1931 in Klaipėda/Litauen; Studium der englischen Philologie in Vilnius; Dozent am Pädagogischen Institut in Vilnius; seit 1958 freischaffender Schriftsteller; Gedichte, Satiren und Kurzprosa; Übersetzungen von Bertolt Brecht, Paul Celan, Hans Magnus Enzensberger, Erich Fried, Peter Huchel, Nelly Sachs u.a. ins Litauische; schreibt seit 1978 Aphorismen auf Deutsch; lebt in Vilnius.
Monika Kucner
Dr. phil; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Literatur und Kultur Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an der Universität Łódź; Promotion über Ausgewählte deutsch-polnische Beziehungen in den Jahren 1937–1939 im Spiegel der Presse der deutschen Minderheit in Łódź; lebt in Łódź.
Erwin Leibfried
geb.1942 in Ingelheim; Abitur 1961; Studium der Philosophie, Psychologie, Germanistik sowie der Sportwissenschaft in Mainz und Kiel; Lehrerexamen (Deutsch und Sport) 1966; Promotion 1969 in Mainz, wiss. Assistent, Assistenzprofessor in Trier; seit 1973 Professor für Literaturwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen (Schwerpunkt: Hermeneutik und Ästhetik); Emeritus; Ehrenmitglied von Phoibos Apollon, Gesellschaft für Kultur und Wissenschaft e.V. (Förderverein der Akademie auf Mallorca); Inhaber des litblockín-Verlags; Leiter des Instituts für wissenschaftlich-kulturelle Ausstellungen; Direktor des Wilhelm Holzamer-Archivs; Präsident der Internationalen Multatuli-Gesellschaft Ingelheim; Herausgeber (zusammen mit D. Grathoff) der Reihe: Gießener Beiträge zur neueren deutschen Literatur und Literaturwissenschaft; Träger des Bundesverdienstkreuzes, lebt in Fernwald.
Hans-Horst Skupy
geb. am 1. August 1942 in Bratislava; dort fünfsprachig in drei Kulturen aufgewachsen; Übersiedlung in die BRD 1958; seit 1965 Autor zahlreicher Rundfunksendungen und Reisereportagen zu osteuropäischen Städten und Ländern, ab 1975 Veröffentlichungen von Aphorismen; größte zzt. bekannte Privatsammlung von Aphorismenbänden (7.000 Exemplare) in Deutschland; Zitate-Anthologist; Kulturpreisträger des Landkreises Passau für Literatur 2008; lebt abwechselnd in Ruhstorf a. d. Rott und in Budapest.
Sulamith Sparre
geb. am 16. Januar 1959 in Kassel; Studium der Ger­manistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Würz­burg; 1988 Promo­tion zum Dr. phil.; zahlreiche Pub­likationen in Zeitungen, Mitarbeit am Kalender Be­rühmte Frauen seit 1998; seit 2006 Arbeit als Herausgeberin und Autorin der Reihe „Widerständige Frau­en“ im Verlag Edition AV; weitere Forschungs- und Interessensschwerpunkte: Judentum/Israel und Bota­nik; lebt in Würzburg.
Elisabeth Turvold
geb. am 15. April 1963 in Sarpsborg (Norwegen); in der Nähe von Fulda aufgewachsen; nach Berufstätigkeit im In- und Ausland Studium der Geschichte, Kunstgeschichte sowie der Philologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen; seit 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der dortigen Arbeitsstelle Holocaustliteratur; lebt in Grünberg (Oberhessen).
Raimund Vidrányi
geb. am 18.Oktober 1930 in Prag; 1939 Übersiedlung nach Ungarn; Studium und Promotion zum Dr. jur. in Budapest; 1956 Flucht über Österreich nach Deutschland (Frankfurt a.M.); 1975–1993 Osteuropa-Referent bei der EWG und ihren Nachfolgeorganisationen in Luxemburg; am 2.3.2004 in Budapest verstorben.
Karola Wenzel
geb. in Mainz, verheiratet, ein Sohn, ist – nachdem sie lange Zeit im
Raum Bonn gewohnt hat, nun in der südlichen Pfalz heimisch geworden.
Sie beschäftigt sich seit Jahr und Tag mit der Aphoristik und ihren vielen Facetten. Sie ist Mitglied im Verein Deutsche Sprache e.V. und im Förderverein Deutsches Aphorismus-Archiv, Hattingen.