Literaturwissenschaft

Dieter Arendt
Literaturgeschichtliche Streifzüge II. Vom Lachen unter dem Galgen

Der Band versammelt eine Reihe von Aufsätzen, die in großen literaturgeschichtlichen Querschnitten wichtige und interessante Motive der abendländischen Poesie untersuchen. Unter dem Titel „Barbarossa im Kyffhäuser“ wird der literarische Traum vom geheimen Deutschland analysiert. Till de Vos und Reinke Ulenspiegel können das Sprichwort illustrieren von den kleinen Dieben, die man hängt, während man die großen laufen läßt. Ein Blick auf den Schelmenroman von den Spaniern bis zu Grass zeigt die pikarischen Helden des Notstands und belegt ironisch den Satz: Eigentum ist Diebstahl. „Vom Lachen unter dem Galgen“ widmet sich einem eher makaberen Thema – dafür bietet „Wielands poetische Liebeskunst als Spiel mit dem Feuer“ einem Blick ins galante Rokoko. Johann Peter Hebel wird mit Goethe als ein Autor entdeckt, dessen Bedeutung weit über seine regionale – durch den Gebrauch des Dialekts bedingt – Verbreitung hinausgeht. Die letzte Abhandlung widmet sich dem besonders in der Lyrik weit verbreiteten Symbol des Brunnens zwischen Antike und Moderne.

ISBN 978-3-932289-03-X

Umfang: 182 S.
Erscheinungsjahr: 1998
Einband: Paperback
Preis: 5,00 Euro
Status: in geringer Stückzahl lieferbar


Dieter Arendt
Literaturgeschichtliche Streifzüge IV. Aufklärung – Romantik – Gegenwart

Aus dem Inhalt: Christoph Martin Wielands Märchen Pervonte oder die Wünsche oder: Ein Aufklärer und Didaktiker als Märchenerzähler – Novalis: Hyazinth und Rosenblütchen oder: Das Märchen ist gleichsam der Canon der Poesie – Peter Schlemihl und Erasmus Spikher: Globetrotter einer verzweifelnden Romantik oder: Das „Selbst“ am „Haken“ des Herrn Dapertutto – Heinrich Heine. Die zeitliche Signatur und die futurische Geschichte oder: Der Poet zwischen Prophetie und Utopie – Marketenderinnen: Wer aber sind sie? oder: Mit Mann und Ross und Wagen – Die Heimkehr nach „Kleckerburg“ oder: Danzig als literarischer Fixpunkt des Weltgeschehens. Ein Gedicht von Günter Grass – Eine emblematische Menagerie oder: Tiere – eine Art Korrektur

ISBN 978-3-932289-65-X

Umfang: 166 S.
Erscheinungsjahr: 2002
Einband: Paperback
Preis: 5,00 Euro
Status: in geringer Stückzahl lieferbar


Nikola Herweg
Editha Klipstein. Ein Leben

Zwischen Editha Klipsteins Geburt am 13. November 1880 und ihrem Tod am 27. Mai 1953 liegen 73 bewegte Jahre; ein Leben, das einerseits von den Verhältnissen jener Zeit und insbesondere zwei Weltkriegen geprägt ist, andererseits aber bestimmt wird von Reisen und Auslandsaufenthalten, der Bekanntschaft mit großen Künstlern wie Rainer Maria Rilke und Thomas Mann und nicht zuletzt dem eigenen Kunstschaffen.

Liegen die Anfänge Editha Klipsteins in der Malerei, so wendet sie sich später ganz der Literatur zu und kann hier einige Erfolge verzeichnen, die ihren Höhepunkt in der P.E.N.-Club-Aufnahme und in der Veröffentlichung ihrer Novelle Das Hotel in Kastilien bei Suhrkamp finden.

Editha Klipstein ist eine ebenso interessante wie ambivalente Frau und Künstlerin − selbstbewußt und durchsetzungsfähig bleibt sie einem antiquierten Frauenbild verhaftet; Freundin mehrerer Jüdinnen verschließt sie die Augen vor dem Nationalsozialismus; von einem Leben als Bohemienne in Paris träumend, folgt sie ihrem Mann nach London, wo sie bis zu ihrem Tod leben wird.

Editha Klipstein – ein Leben ist der Versuch, die abwechslungsreiche Vita dieser Frau aus den autobiographischen Schriften der Künstlerin selbst, den Erinnerungen ihrer Freunde und Bekannten, aus Briefen und vielen anderen Quellen lebendig werden zu lassen.

ISBN 978-3- 932289-73-0

Umfang: 242 S.
Aufl.: 2
Erscheinungsjahr: 2002
Einband: Paperback
Preis: 10,00 Euro
Status: in geringer Stückzahl lieferbar