Litblockín ist ein Anfang der 1980er Jahre in Fernwald (bei Gießen) gegründeter Verlag, der das Ziel verfolgt, wichtige literarische und wissenschaftliche Texte zu veröffentlichen, die im ’normalen‘ Verlagswesen eine wesentlich geringere Publikationschance hätten. Veröffentlichungen oberhessischer Schriftsteller wie Alfred Bock, Johannette Lein oder Ernst Eckstein – alle drei Autoren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts – standen zu Beginn auf dem Programm, ebenso wie germanistische Tagungsbände und Dichterbiographien. Dann folgte eine fünfbändige Goethe-Ausgabe – von der im SPIEGEL seinerzeit stand: „Gegenwärtig die erfrischendste Art, Goethe neu kennenzulernen“ ( komplette Rezension ) –, die Gesammelten Werke von Multatuli (= Eduard Douwes Dekker), Beiträge aus dem künstlerischen Nachlaß von Felix und Editha Klipstein sowie eine umfassende Darstellung der Bibel, und zwar ‚für die Gebildeten unter ihren Verächtern‘.

Litblockín versteht sich auch als ein Forum für junge Literaten und Geisteswissenschaftler. Der Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihnen den Weg zur oft steinigen Veröffentlichung zu erleichtern. Kluge junge Köpfe können hier ihr Talent unter Beweis stellen und alle Produktionsschritte von der Planung bis zur Drucklegung begleiten. Daß diese Arbeit Früchte trägt, beweisen die zahlreichen Titel, die bei litblockín erschienen sind (zum Nachlesen).

Außerdem hat der Verlag eine eigene Reihe ins Leben gerufen: die aphoristische Bibliothek. In ihr sind neben literarischen Neulingen auch gestandene, zum Teil ausgezeichnete Schriftsteller wie Franz Hodjak, Vytautas Karalius und − last but not least − Sulamith Sparre vertreten.